SPD Kornwestheim

 

Erfolgserlebnisse sind die beste Motivation

Veröffentlicht in Allgemein


Roland Bertet ist nach insgesamt 37 Jahren als Lehrer in den Ruhestand gegangen

Der ehemalige Leiter der Philipp-Matthäus-Hahn Gemeinschaftsschule, SPD-Stadtrat Dr. Roland Bertet, blickt im Interview mit der Kornwestheimer Zeitung auf seine Zeit als Rektor zurück und spricht über aktuelle bildungspolitischen Entwicklungen.

Er war Lehrer, Schulleiter und immer leidenschaftlicher Pädagoge – jetzt ist er im Ruhestand. Mit Roland Bertet sprach Susanne Mathes über die Entwicklungen in der Schullandschaft seit seinem ersten Tag in Kornwestheim vor 37 Jahren.

Herr Bertet, Ihre Verabschiedung war sehr emotional. Wie geht es Ihnen jetzt?

Besser. Es war wirklich ein Abschiedsmarathon. Es war ja nicht nur der offizielle Akt, bei dem ich es sehr wohltuend fand, dass es nicht so eine Lobhudelei war. Angefangen hatte alles mit einer schulinternen Version, und was die Kollegen da alles auf die Beine gestellt haben. . . Und als dann ein paar Tage später die 500 Schüler mit ihren Luftballons auf dem Schulhof standen, hat’s mich emotional dann voll erwischt. Ein paar Schüler haben sogar noch einen Rap für mich gedichtet und mir eine CD davon geschenkt. Mit Autogrammen. Das sind Momente, da fühlt man sich bestätigt für manches, was man gemacht hat. Solche Rückmeldungen waren mir schon immer wichtiger als zum Beispiel vom Kultusministerium oder vom Regierungspräsidium.

Apropos Kultusministerium und Regierungspräsidium, mit denen Sie sich öfter mal angelegt haben: Wo haben Sie eigentlich Ihre Aufmüpfigkeit her?

Wir hatten in meiner Familie immer schon ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden. Wie sind Sie aufgewachsen? Ich komme aus Michelbach am Wald, damals einem 600-Einwohner-Dorf im Hohenlohischen, jetzt ein Stadtteil von Öhringen. Meine Mutter hatte ein Lebensmittelgeschäft, mein Vater war kaufmännischer Angestellter und Vereinsvorsitzender, Gemeinderat und stellvertretender Bürgermeister. Ich hatte eine angenehme Kindheit: Wir waren in den Wäldern unterwegs, haben Baumhäuser gebaut, waren jeden Mittag Fußballspielen, haben internen Zehnkampf betrieben, Stabhochsprung mit Bohnenstangen und so weiter. . . Es war eine Zeit der Improvisation, aber eine unheimlich schöne. Man konnte sie mit viel Freiheit und Kreativität füllen.

Wie hat das Kind Roland Bertet Schule erlebt?

Ich war ein ganz brauchbarer Schüler. Allerdings auch kein ganz einfacher. Dinge, die mir nicht gepasst haben, habe ich auch in der Grundschule schon benannt.

Wie gingen die Lehrer damit um?

Das kam auf den Lehrer an. Aber weil Lehrer damals von Natur aus noch eine Amtsautorität hatten, blieb alles im Rahmen. Auch wenn ich manchmal versucht habe, die Autorität anzukratzen.

Und dann Abitur und Pädagogikstudium?

Nein, erst habe ich den Hauptschulabschluss gemacht und Radio- und Fernsehtechniker gelernt. Das Abitur habe ich später nachgeholt, in der Fachhochschule dann Physik studiert und danach an der Pädagogischen Hochschule Lehramt für Grund- und Hauptschulen. Und dann kamen das Diplom-Studium Erziehungswissenschaft und die Promotion.

Das ist nicht der ganz gerade Weg. . .

Nö. Bei mir gibt’s keinen geraden Weg. Ich habe auch im Fußball gerne Dribblings eingesetzt.

Warum haben Sie sich gerade für das Grund- und Hauptschullehramt entschieden?

Weil im Grund- und Hauptschulbereich die Pädagogik, die Beziehungskultur, viel mehr im Fokus steht als beim Gymnasiallehrer, der sich schon per Definition eher als Fachwissenschaftler versteht. Mein weiterer Weg hat gezeigt, dass das genau die richtige Entscheidung war.

Wann kamen Sie nach Kornwestheim?

Nach meinem Referendariat in Oberstenfeld kam ich vor 37 Jahren an die Uhlandschule. Ich kann mich noch genau an den ersten Tag erinnern. Das war damals eine der größten Grund- und Hauptschulen im Land. Ich kam ins Lehrerzimmer, und den ganzen Raum durchmaß ein riesiger, langer Tisch. An dem saßen 60, 70 Lehrer, und es durchfuhr mich: ,Um Gottes Willen, wo komme ich denn da hin?’ Die schiere Menge, und dann diese Anordnung. . . Ich dachte mir: ,Ja. Das sieht nach Herausforderung aus.’ Und es war dann auch eine.

Wie erlebten Sie die Schule damals?

Es gab viel Konfliktpotenzial, allein schon durch die Zusammensetzung der Schülerschaft. Ich habe schnell gemerkt, dass man da im pädagogischen Bereich viel arbeiten kann – genau das, was ich wollte. Ich kam schnell in das Thema Gewaltprävention hinein, war ja parallel Fußballtrainer bei der ESG, wo es einen relativ hohen Ausländeranteil und ähnliche Probleme wie an der Schule gab. Ich habe dann mit Detlef Olaidotter das Integrationsprojekt ESG 2000 konzipiert und aufgrund dieser Arbeit, denke ich, bin ich drei Jahre lang ans Kultusministerium abgeordnet worden.

Roland Bertet im Kultusministerium: Wie war das?

Ich habe mit einer Kollegin das Kontaktbüro Gewaltprävention hochgezogen und viele Projekte auf die Beine gestellt, etwa mit dem Landeskriminalamt und dem Innenministerium, aber auch Unterrichtsmaterialien konzipiert. Das war eine spannende Zeit, man darf nicht vergessen, dass das kurz nach dem Amoklauf in Erfurt war. Sehr viele Schulen wandten sich mit der Frage an uns, wie sie mit Gewalt an der Schule umgehen können und welche Konzepte es gibt.

Wäre eine Verlängerung dieser Tätigkeit für Sie eine Option gewesen?

Im Prinzip ja, aber nachdem die Sache ins Laufen gekommen war, kam viel an Administration dazu, und das muss ich nicht unbedingt haben. Ich hatte auch mal erwogen, ganz in den Hochschulbereich zu gehen, ich war ja nebenher unter anderem auch noch acht Jahre Lehrbeauftragter an der PH. Aber dann ging mein Vorgänger Herr Janz in Ruhestand und fragte mich, ob ich mir die Schulleiter-Position vorstellen könne. Ich hatte bis dahin keinerlei Ambitionen in diese Richtung gehabt. Aber ich habe trotzdem Ja gesagt. Ich weiß bis heute nicht genau, warum eigentlich.

Gewalt – welche Rolle spielt das Thema heute an der Schule?

Es kommen ein paar Facetten dazu. Cybermobbing ist ganz intensives Thema. Über Whatsapp wird unglaublich viel Konfliktpotenzial erzeugt. Schulen müssen sich heute mit Beleidigung, Rassismus, körperlicher Gewalt, massivem Unter-Druck-Setzen oder teilweise sexuellen Übergriffen auseinandersetzen, und das fängt teils schon in der Grundschule an. Schule hat aber immer nur die Möglichkeit einzugreifen, wenn sie von solchen Dingen erfährt. Dann gehen wir allerdings ganz intensiv ran, und da ist unsere Schulsozialarbeiterin Maike Frey eine enorm wichtige Partnerin für mich gewesen. Schulsozialarbeit ist für jede Schule heute ein absolutes Muss.

Aber der Mobber sitzt oft weiterhin im gleichen Klassenzimmer.

Es geht eben nicht nur darum, mit Sanktionen zu arbeiten, sondern eine Bewusstseinsänderung beim Täter herbeizuführen. Ihm muss sein Handeln einsichtig gemacht werden, und er braucht meistens selbst ein Hilfssystem. Das sind keine kurzen Handauflege-Prozesse, sondern das ist längerfristige Arbeit.

Wie haben Sie die Kooperation mit den Eltern erlebt?

Die sind so heterogen, wie es die Schüler sind. Es gibt tolle, engagierte Eltern. Aber es gibt natürlich auch teils schwierige familiäre Verhältnisse, in denen die Schüler sich selbst überlassen sind. Aber die Eltern müssen mit uns gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten. Die Pädagogik von Schule und Elternhaus sollten einigermaßen kompatibel miteinander sein. Konsens in der Erziehungsarbeit ist extrem wichtig, damit das Kind Orientierung und Sicherheit hat.

Was haben Sie während Ihrer Schulleiterzeit als besonders einschneidend empfunden?

Die Entwicklungen zur Gemeinschaftsschule und zum Ganztag. Ohne mein konstruktiv-kritisches Kollegium wäre das nicht denkbar gewesen. Ich kann als Schulleiter gute Ideen einbringen, aber ohne die Kollegen wäre die Schule heute nicht da, wo sie steht. Deshalb ist dieser Spruch von mir – dass ich mich als Erster in einem Kreis sehe – kein Geschwätz. Wenn eine Schule oder auch Betriebe gut funktionieren sollen, braucht man eine flache Hierarchie. Der Zampano ganz oben, der sich als Gottvater Zeus fühlt und seine Befehle mit Blitz und Donner aussendet, hat in der heutigen Zeit keinen Erfolg mehr.

Die Rahmenbedingungen für die Gemeinschaftsschule sind allerdings nicht einfach.

Nein. Die könnten schlechter nicht sein. Was ich überhaupt nicht verstehen kann ist, dass Grün-rot noch vor Ende der Legislaturperiode der Realschule die Möglichkeit eröffnet hat, die Hauptschulabschlussprüfung anzubieten. Das war ein Dolchstoß, der uns letzten Endes ganz viel Substanz und Akzeptanz gekostet hat. Wenn ich mir das Menschenbild so ansehe, das die grün-rote Koalition in Richtung Schulen zugrunde gelegt hat, kann ich nur den Kopf schütteln. Wir reden von Integration und Inklusion – die Gemeinschaftsschule ist die Schule, die diese beiden Themen alleine stemmen muss. Das ganze Bildungssystem ist in Richtung Separation angelegt. Da steckt ein Gesellschaftsbild dahinter, das wieder in Richtung Drei-Stände-Gesellschaft geht.

Rot ist weg, aber bei Grün ist die Gemeinschaftsschule offensichtlich auch keine Chefsache mehr.

Für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass die grüne Landesregierung ausgerechnet der CDU, die sich in der vorherigen Legislaturperiode gegenüber der Gemeinschaftsschule mitunter inkompetent und falsch geäußert hat, das Kultusministerium zugeschanzt hat. Als Frau Eisenmann noch Stuttgarter Bildungsbürgermeisterin war, hat sie sich ja ganz positiv über die Gemeinschaftsschule ausgelassen, seit sie Kultusministerin ist, habe ich davon nichts mehr gemerkt. Und Grün positioniert sich nicht. Aber auch von meinem eigenen Stall, der SPD und dem ehemaligen Kultusminister Stoch, den ich sehr geschätzt habe, höre ich überhaupt nichts in dieser Richtung. Die Gemeinschaftsschule war immerhin ein gemeinsames Kind aus dieser kurzen Ehe von Grün und Rot. Und sie ist aus meiner Sicht die einzige Schulart, die wirklich unterschiedliche Niveaustufen der Schüler in einer heterogenen Gemeinschaft bedienen kann. Integration kann aber nicht gelingen, wenn sich das Bildungswesen immer weiter auseinanderdifferenziert.

Wie kann es dann weitergehen?

Ich hoffe, dass die ersten Abschlüsse der Gemeinschaftsschule so gut sind, dass wir uns auf dem Bildungsmarkt positionieren können und die Akzeptanz der Gemeinschaftsschule steigt, weil die Eltern bemerken: Das ist eine Schulart, auf der sich ein Kind entwickeln kann und auf der wenig Platz für Frustration ist. Die Gemeinschaftsschulen müssen ihre Stärken aber auch deutlicher sichtbar machen.

Wie viele Eltern, die ein Kind mit Gymnasialempfehlung haben, entscheiden sich bisher für die Gemeinschaftsschule?

Ganz wenige. Die meisten gehen den sicheren Weg. Aber wir haben mittlerweile Gymnasiallehrer, Realschullehrer, Förderschullehrer, wir decken die gesamte Bandbreite ab. Und von daher kann sich da jedes Kind entsprechend seiner momentanen Niveaulage entwickeln. Allerdings halte ich es für unabdingbar, dass die Gemeinschaftsschule perspektivisch die gymnasiale Oberstufe anbietet.

Wie erleben Sie Schüler, die an der Gemeinschaftsschule nicht ,in der Schublade‘ sind?

Befreiter. Sie können in jedem Fach in dem Niveau arbeiten, auf dem sie gerade sind, und werden deshalb weder über- noch unterfordert. Der entscheidende Punkt ist: Wenn ein Kind niveaugerecht bedient wird, kann es Erfolgserlebnisse sammeln. Und es gibt keine bessere Motivation als Erfolgserlebnisse. Die Schüler machen individuell zu dem Zeitpunkt, an dem sie sich dafür gewappnet fühlen, ihre Gelingensnachweise und können sie auch wiederholen. Um zu bestehen, müssen sie 83 Prozent erfüllen. Wenn Sie das in eine Note umrechnen würde, wäre das eine Zwei. Es ist also beileibe nicht so, dass die Gemeinschaftsschule nicht fordert. Wir fordern, aber wir fördern auch. Ein Lernbegleiter coacht zehn bis zwölf Schüler, beobachtet sie beim Arbeiten, es gibt alle zwei Wochen Feedback-, drei bis viermal im Jahr Standortgespräche, bei denen die Eltern dabei sind. Es werden individuelle Wochenarbeitspläne ausgearbeitet und besprochen. Da kann man sehr gezielt mit den einzelnen Schülern arbeiten. Sie sind, wie vorhin schon angedeutet, oft angeeckt.

Hat sich das im Rückblick ausgezahlt?

Das ist einfach meine Persönlichkeitsstruktur. Wenn Dinge aus meiner Sicht schief laufen, und ich würde mich dazu nicht äußern, hätte ich ein Problem mit mir selbst. Außerdem muss man sich als Schulleiter manchmal Gestaltungsräume erarbeiten. Das geht aber nicht, wenn Sie der typische Kopfnicker sind, der alles schluckt und nur an seinen Beamtenstatus denkt. Da muss man unter Umständen auch mal ein persönliches Risiko eingehen. Meine partielle Sturheit hat zwar das bildungspolitische System in Baden-Württemberg nicht verändert, aber im Kleinen konnte ich mir sicher Gestaltungsräume freischaufeln. Und ich hoffe, dass ich manchem Kollegen und Schüler auch Vorbild sein und zeigen konnte, dass Zivilcourage ein Wert ist, den man pflegen sollte. Und dass es manchmal wichtigere Dinge gibt als das eigene Wohlbefinden.

Einen gewissen Respekt haben Sie sich damit offensichtlich selbst bei denen verschafft, denen Sie widersprochen haben.

Ganz zu Beginn, noch in meiner Probezeit als Schulleiter, gab’s mal einen gravierenden Vorfall, bei dem ich mich hinter einen Kollegen gestellt habe und zu dem man mir dann von oben einen Maulkorb verhängen wollte. Ich sagte, das ist meine Schule, und da entscheidet genau einer. Nämlich ich. Das ging bis in die höchsten Instanzen, und ich habe schon eine ziemlich große Lippe riskiert. Da rechnete ich jeden Tag damit, dass der Anruf kommt, dass ich meinen Schreibtisch räumen soll. Erstaunlicherweise kam der dann aber doch nie. Später bin ich mit dem Schulamt und dem Regierungspräsidium in einigen Punkten wieder aneinandergeraten, so massiv allerdings nicht mehr. Aber es ist schon gut, wenn die Leute wissen: Der lässt sich nicht alles gefallen.

Hat das nicht eine Menge Kraft gekostet?

Doch, aber davon hatte ich damals genügend.

Und jetzt? Nach einer schweren Erkrankung sind Sie vergangenes Jahr wiedergekommen: Warum haben Sie damals nicht den Schlussstrich gezogen?

Ich wollte Herrn Link mitten in der Einarbeitungsphase nicht alleine lassen. Und ich wollte die Gemeinschaftsschule auf einen Punkt bringen, an dem ich sagen kann: Okay. Jetzt kann’s weitergehen.

Ist der Punkt erreicht?

Ich denke schon. Irgendwann wird sich die Gemeinschaftsschule durchsetzen. Dafür müssen wir intern gute Arbeit leisten und extern ein Marketing aufbauen, das zeigt: Wir sind da, und wir sind gut.

Warum sind Sie eigentlich so gerne mit jungen Leuten zusammen?

Man bleibt selbst im Kopf ein Stück jünger. Ich lebe auch nicht nach der Devise, dass man qua Alter immer alles besser weiß. Warum soll ein 20-Jähriger nicht Recht haben, wenn der sich in aktuellen Entwicklungen viel besser auskennt? Ich finde es aber auch bereichernd, Entwicklungen zu begleiten. Manche Schüler haben’s zwischendurch schwer und machen dann einen tollen Weg. Einmal tauchte zum Beispiel ein Referendar an unserer Schule auf, der früher mal Schüler von mir an der Hauptschule war. Und immer wieder kommen ehemalige Schüler zu Besuch vorbei. Man merkt einfach: Wenn die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler stimmt, reicht das oftmals weit über die Schulzeit hinaus. Und Beziehung ist letzten Endes die Grundlage für Erfolg in allen Bereichen.

 

Quelle: Kornwestheimer Zeitung, 19.08.2017, Bild: Susanne Mathes, Kornwestheimer Zeitung

 

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